Probleme in der High Resolution Fotografie

Spiegelreflex Kameras bieten heutzutage eine so hohe Auflösung, dass sie den Detailreichtum klassischer Dia-Analog-Fotografie weit hinter sich lassen. Unsere aktuelle Ausrüstung bietet 50 Megapixel im Kleinbildformat. Damit sind FineArt-Prints ohne Detailverlust bis DIN A1 bei 240dpi möglich.

Allerdings treten in diesen Extrembereichen Probleme auf, die vorher so nicht erkennbar waren. Wir stellen das hier an einem Beispiel dar.

Die Aufnahme des Ölbergs wurde vom Schwarzen Weg mit einem aktuellen 300 mm-L-Teleobjektiv aufgenommen. Während in der verkleinerten Web-Gesamtansicht an Schärfe und Detailreichtum nichts zu bemängeln ist, sieht man im 1:1-Ausschnitt offensichtliche Probleme. Hauskanten und gerade Linien sind stark 'gekrisselt'. Dies tritt auf, da durch unterschiedlich warme, teilweise konvergierende Luftschichten Licht anders gebrochen, reflektiert und absorbiert wird. Ein Tele-Objektiv verstärkt diesen Effekt extrem.

Im Sommer zur Mittagszeit ist dieses Phänomen am häufigsten zu beobachten. Um diese Probleme zu vermeiden ist es sinnvoll, früh am Tag oder in der Dämmerung zu fotografieren.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Ausrüstung ist nicht 'kaputt', sondern wie so oft in der Fotografie: "Man muss der Physik auch mal 'ne Chance geben"